Vereinsyacht
Typ Jeanneau Sunshine 36
Länge 11,1m
Breite 3,85m
Tiefgang 1,9m
Länge Wasserlinie 9,62m
Verdrängung 5.500kg
Ballast (Kiel) 2.200kg
Großsegel 25qm
Genua I 47qm
Spi 102qm
Maschine Yanmar G3D 20 PS
Wassertank 200l
Abwassertank 100l
Dieseltank 58l
Doppelkojen 3
Sofakojen 2
Lotsenkojen 2
Baujahr 1984
Grundinstandsetzung 2002

Vom Gedanken zur Vollendung - Teamwork

Am Anfang stand der Gedanke, dann folgte die Diskussion, es ging weiter mit dem Entschluss und gefolgt von der Suche des Objektes.
Es wurde ein Schiff gefunden eine Jeanneau 36"  Sunshine.
Nun stand eine große Diskussion im Raum, und die mit Recht, da das Schiff alles andere war als ein SUNSHINE. Nach dem aber Jürgen Markmann seine ganze Unterstützung und auch die seiner Mitarbeiter zugesagt hatte wurde das Schiff erworben. Sein Wissen und das Können seiner Bootsbauer waren auch ganz dringend erforderlich, denn was da auf uns zukam war ohne Fachkenntnisse nicht zuschaffen, zumindest nicht bis zum Saison beginn. Wenn man es nicht gesehen oder Bilder betrachtet hat kann man kaum glauben wie dieses Schiff nach 8Jahren ohne Pflege und unter freien Himmel ausgesehen hat. Nun sollte dieses Schiff für die Ausbildung der Jugendlichen in Dienst gestellt werden, was bedeutete das diese Abteilung auch gefordert war. Nun geschah etwas was kaum jemand in dem Ausmaß? geglaubt hatte. Die Jugendlichen gingen mit einem sehr großen Enthusiasmus an die Arbeit. Es wurde ausgebaut, spakige Sachen herausgerissen, Ding zur Seite gestellt und Sortiert. Der Rumpf bekam nach vielen Jahren die erste gründliche Reinigung, die aber nicht die letzte war, da man mit dieser längst nicht alles gereinigt bekam. Innen musste alles abgeschliffen werden, umgebaut und die gesamte Elektrik überprüft und neu verlegt werden. An dieser Stelle muss man wirklich Sven Wendschlag und Andre Wolframm ein Kompliment machen die mit unglaublichen Einsatz die Dinge vorantrieben. Auch für Jürgen Markmann gilt dies, der immer sein Wissen mit einfließen lies und ein Auge auf das gesamte Projekt warf. Nach dem Jürgen festgestellt hatte, das eigentlich Bergfest ist, lud er die ganzen Jugendlichen zu einem Grillabend ein. Der Abend war sehr stimmungsvoll.  
Zeitweise arbeiteten bis zu 14 Leute an dem Schiff. Auch die Herrenabteilung hat mitgeholfen und dann war da noch der Personenkreis, der kam, schaute, bewunderte, gab noch Ratschläge - und war verschwunden. Bei so einem Andrang von fleißigen Händen musste eine Aufteilung statt finden. Dies sah so aus, das ein Teil im und am Rumpf arbeitete und der andere Teil in Nebenräumen schon die ersten Hölzer lackierte. Der Mast unterlag einer genauen Kontrolle, das laufende Gut wurde gewaschen und zum Teil wieder verwendet und das stehende Gut wurden, falls nötig, ausgetauscht. Nun kam der neue Backofen, der Bootsbauer der die Innenverkleidung anpassen musste, der Fachmann für Kunststoffarbeiten, der Elektriker der die Leitungen verlegte und alles in dem klein Innenraum des Schiffs. Ab und an wurde es schon eng.
Dann plötzlich kam die Botschaft "am 15.06.2002" ist die Schiffstaufe. Da merkten wir erst was noch alles gemacht werden muss in der kurzen Zeit die uns noch blieb. Die helfenden Hände wurden noch schneller und die Pausen kürzer. Rechtzeitig zu diesem Termin war auch der Name für das Schiff gefunden! Teamwork- sollte es heißen.
Am 16.06.2002 taufte Katharina Poser als Taufpatin das Jugendschiff auf den Namen Teamwork.
All Zeit gute Fahrt.
Hartmut Bothmann 2002