24-Stunden-Segeln von MSK und WVM war ein voller Erfolg!

24-Stunden-Segeln von MSK und WVM war ein voller Erfolg!

 

Zugegeben, in den frühen Jahren des 24-Stunden-Segelns war das Teilnehmerfeld deutlich größer – bis zu 70 Schiffe fanden sich damals an der Startlinie ein und gingen gemeinsam auf die Jagd nach Meilen. Aber das von Frank Krupinska und seinem Team neu erdachte Konzept hat definitiv das Potential, an alte Erfolge anzuknüpfen.

Denn während es in der Vergangenheit zwingend erforderlich war, bestimmte Häfen anzulaufen, um die gesegelten Meilen nachzuweisen, wurde diese Aufgabe erstmalig in diesem Jahr von GPS-Trackern übernommen, mit denen jedes teilnehmende Schiff ausgestattet wurde. Das Anlaufen von Häfen wurde vielmehr zur Kür. Denn jeder besuchte Hafen wurde mit Bonusmeilen belohnt. Als Nachweis diente ein Foto der vertäuten Yacht im Hafen sowie die Standortübermittlung per WhatsApp.

Dieses revolutionäre Konzept eröffnete völlig neue Möglichkeiten für die Regatta-Taktik und stellte eine besondere seglerische Herausforderung dar.

Die Daten wurden permanent an die Plattform von TracTrac übermittelt, wo sich die Crews, aber auch die Daheimgebliebenen, jederzeit ein Bild vom Rennverlauf und den Positionen der einzelnen teilnehmenden Boote machen konnten. Und noch einen positiven Aspekt bietet das System: denn aufgrund des deutlichen Zugewinns an Sicherheit sind nun auch Einhandsegler für das 24-Stunden-Segeln zugelassen.

Insgesamt 25 Crews gingen am 05.06. um 11 Uhr vor dem Mönkeberger Hafen bei bestem Segelwetter und 3 bis 4 Bft. aus Ost über die Startlinie. Diese Bedingungen hielten auch die ganze Nacht an, lediglich am Morgen senkte sich eine bleierne Flaute über die Kieler Förde, so dass die rechtzeitige Rückkehr zum Ziel vor dem Möltenorter Hafen noch einmal zur Nervenprobe wurde.

Da die gesammelten Hafenboni im Tracker-System nicht erfasst werden konnten, mussten diese für jede Yacht von der Wettfahrtleitung manuell zu den gesegelten Meilen hinzugerechnet werden. Das machte die Sache besonders spannend und entsprechend heiß ersehnt wurden die Endergebnisse, die dann am frühen Nachmittag zur Verfügung standen.

Keine Frage, das neue Konzept des 24-Stunden-Segelns ist aufregend und macht unglaublich viel Spaß. Daher hoffen wir, dass es sich schnell herumspricht und wir bereits im nächsten Jahr hinsichtlich der Teilnehmerzahlen an die Erfolge der Vergangenheit anknüpfen können. Verdient hat es dieses Format allemal!

Ein besonderer Dank gilt in diesem Zusammenhang allen an der Regatta Mitwirkenden, insbesondere Frank Krupinska für die Organisation und Holger Stürck von der WVM für die Wettfahrtleitung!

 

Jan (Mecki) Sperber - Pressewart

 

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