Letztes Jahr blieb unser Jugendkutter wegen der Pandemie auch während der Saison an Land, sehr zu Leidwesen unserer Jugendlichen, die dadurch mit am Stärksten unter den Einschränkungen zu leiden hatten.

Aber in diesem Jahr ging es endlich wieder los - unsere Jugendlichen konnten mit der MiM wieder auf Sommertour gehen. Ronja Döring gewährt uns einen Einblick in die Tourerlebnisse und nimmt uns alle ein kleines Stück mit auf die Reise.

Vielen Dank dafür, Ronja!

Jan (Mecki) Sperber - Pressewart

Kutter Sommertour vom 22.07 bis zum 28.07.2021

Crew: Bente (Kutterführer), Pia, Oke, Julius, Reece, Lasse und Ronja

Am ersten Tag unserer Tour setzten wir uns Schleimünde als Ziel. Nach gerade mal 5 Meilen Fahrt löste sich plötzlich eine Mutter von unserem Want und wir waren gezwungen, in den nächst gelegenen Hafen nach Schilksee zu fahren. Dort konnten wir zusammen mit einem weiteren Helfer das Want wieder anbringen. Schon nach einer halben Stunde Reparaturarbeiten in Schilksee, segelten wir wieder weiter nach Schleimünde. Da die MiM über keinen Motor verfügt, war am nächsten Tag frühes Aufstehen angesagt, um den besten Wind abzupassen. Doch der verließ uns relativ schnell wieder, wogegen Pullen und abwarten die einzigen Lösungen waren. Trotz der Flaute wurde es aber nie langweilig, denn wir wussten uns in dieser Zeit mit Badeeinheiten und angeln zu beschäftigen. Nach mehreren Stunden Gedümpel kam uns ein kleines Segelboot unter Motor zur Hilfe, welches uns die letzten paar Meilen in den Hafen von Mommark schleppte.

Mit wieder gutem Wind ging es dann weiter auf die dänische Insel Avernkö. Dort trafen wir auf ehemalige Kuttersegler, die nun mit einem Motorsegelboot unterwegs waren. Am 4. Tag unserer Tour stand aufgrund von Sturm ein Hafentag auf Avernakö an. Mit einem Inselspaziergang und vielen Kartenspielen verbrachten wir auch dort einen schönen Tag.

Den Tag darauf legten wir nach einer Strecke von 10 Meilen mit zwischenzeitigem Pullen in Fynshav an. Vorort gab es einen Crewwechsel beidem wir Lasse gegen Reece tauschten. Bevor Lasse uns am nächsten Tag verließ, hatten wir alle zusammen noch viel Spaß beim Baden und Grillen. Am vorletzten Tag setzten wir uns Maasholm als Ziel. Mit zuerst mäßigem Wind haben wir Fynshavn verlassen. Plötzlich schlug dieser auf der Hälfte der Strecke um und wir hatten mit unvorhergesagten 5-6 Bft zu kämpfen. Um dem starken Wind entgegenzuwirken, bargen wir zügig unser Großsegel. Zum Glück flaute der Wind nach etwa einer Stunde ab, sodass wir das Großsegel wieder setzen konnten.

Am letzten Tag segelten wir mit 4-5 Bft wieder zurück zum Heimathafen nach Möltenort. Leider mussten wir unsere Tour schon 3 Tage früher als geplant beenden, da für die nächsten Tage zu viel Wind angesagt war.

Gemeinsam hatten wir eine schöne seglerische und gemeinschaftliche Zeit, auf die wir im Jahr 2020 aufgrund von Covid-19 komplett verzichten mussten.

Ronja Döring